Kloster- u. Stadtinformation Rehna E.V.
Tourismus Rehna
Adresse: Kirchplatz 1A 19217 Rehna
Telefon: (038872) 5 27 65
Breite: 11.049574
Länge: 53.7807

Beschreibung - Kloster- u. Stadtinformation Rehna E.V. Tourismus Rehna
Faxnummer:
Email: info@kloster-rehna.de
Webseite: http://www.kloster-rehna.de
Branche:
Stichworte:
Ungeplant sahen wir an der A 20 nach Rostock ein Hinweisschild zum Kloster Rhena. Rehna hat heute ca. 3000 Einwohner, einen Bahnhof mit Zugverbindung nach Hamburg und einen Penny Markt. Da es um die Mittagszeit war, fuhren wir von der Autobahn runter, und erreichten nach einigen km den kleinen Ort. Am Markt fanden wir einen Parkplatz vor dem Hotel und Restaurant Stadt Hamburg. Mit Parkscheibe kann man dort 2 Stunden kostenlos parken. Gegenüber geht eine Straße zwischen den Häusern zum Kloster, der erste Blick fällt auf die Klosterkirche, danach entdeckt man die Kloster- u. Stadtinformation in einem alten Gebäude, dort erhält man die Eintrittskarten, und auch ein kleiner Klosterladen ist dort drin, wo wir später den Klosterlikör erworben haben. Die freundliche Dame gab uns dann eine Einführung zum Damenkloster, die Gründungsurkunde für das Nonnenkloster der heiligen Maria und der heiligen Elisabeth von ist von 1236. Die romanische Kirche wurde später im gotischen Stil umgebaut. Nach Kloster Dobbertin ist Rehna die größte in Mecklenburg Vorpommern erhaltene Klosteranlage. Nach der Einführung gingen wir in den wunderschönen Raum des Standesamt Rehna, wo die 10 Jungfrauen, 5 törichte und 5 kluge an den Pfeilern dargestellt sind. Zwischen Langem Haus und Kreuzgang befindet sich dieser Raum, das um 1425 fertig gestellte Gästerefektorium (im 19. Jh fälschlich als Kapitelsaal bezeichnet) mit Kreuzrippengewölben, achtseitigen Säulen, kostbaren Wandkonsolen mit halbfigürlichen Darstellungen und Wappen tragenden Gewölbeschlusssteinen. Das Standesamt wird oft von Hamburgern genutzt, erzählte uns die freundliche Dame, die dort ehrenamtlich eingesetzt ist. „Jesus Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen Dann wird das Himmelreich gleichen zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und gingen hinaus, dem Bräutigam entgegen. Aber fünf von ihnen waren töricht und fünf waren klug. Die törichten nahmen ihre Lampen, aber sie nahmen kein Öl mit. Die klugen aber nahmen Öl mit in ihren Gefäßen, samt ihren Lampen. Als nun der Bräutigam lange ausblieb, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. Um Mitternacht aber erhob sich lautes Rufen: Siehe, der Bräutigam kommt! Geht hinaus, ihm entgegen! Da standen diese Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen fertig. Die törichten aber sprachen zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsre Lampen verlöschen. Da antworteten die klugen und sprachen: Nein, sonst würde es für uns und euch nicht genug sein; geht aber zum Kaufmann und kauft für euch selbst. Und als sie hingingen zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür wurde verschlossen. Später kamen auch die andern Jungfrauen und sprachen: Herr, Herr, tu uns auf! Er antwortete aber und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht. Darum wachet! Denn ihr wisst weder Tag noch Stunde.“ (Die Bibel Matthäus 25, 1-13) Ab dem Jahr 1819 bis zum Ersten Weltkrieg wurden die Gebäude als Forstamt, nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1995 als Schule genutzt. Nach 1997 erfolgte eine umfassende Sanierung eines Großteils des Langen Hauses, das nunmehr als Amtsgebäude genutzt wird. Danach konnten wir alleine den Weg durch die geschmückten Gänge zur Klosterkirche gehen. Die geschmückten Bänke in der Kirche waren von der letzten Trauung. Zum Schluss gingen wir noch in den Klostergarten, der typisch angelegt ist und durch Workshops genutzt wird. Erst 2004 neu angelegt, ist das Herzstück der Anlage der Vier-Themen-Garten. Hier finden Sie den Heilpflanzen-, Duftpflanzen-, Blütengarten sowie den Bibelgarten mit Symbolpflanzen. Kürzlich wurde die Anlage um einen Hildegard-von-Bingen-Garten erweitert mit Pflanzen, welche die Äbtissin speziell für ihre Heilmethoden nutzte. Insgesamt ein tolles Kleinod auf dem Weg nach Pommern, ca. 30 km vor Wismar. Öffnungszeiten: Montag - Freitag 10.00 Uhr - 17.00 Uhr Samstag, Sonn- und Feiertags: 11.00 - 17.00 Uhr Eingeschränkte Öffnungszeiten von November bis März: Dienstag – Freitag: 10.00 Uhr - 16.00 Uhr Das Kloster steht zur Besichtigung offen, und bietet auch Führungen nach Voranmeldung an. Der Eintrittspreis beträgt € 2,00 für Erwachsene, Kinder unter 14 Jahren sind frei, Führungen kosten zusätzlich € 2,50, Kinder € 1. Anmerkung: Klaus Felix Friedrich Leopold Gabriel Archim Julius August von Amsberg am 1.9.1890 in Rehna geboren war der Vater von Claus von Amsberg, Ehemann von Königin Beatrix der Niederlande.